Der 8. Tag begann ziemlich entspannt. Auf dem Campingplatz gefrühstückt und dann bei gutem Wetter ab aufs Rad auf eine Strecke, die eigentlich nur bergab geht, dazu kam auch noch Rückenwind. Die Kilometer sind nur so an uns vorbeigeflogen und wir haben mit dem Gedanken gespielt, ein paar Höhenmeter extra zu machen, um unseren extrem trainierten Bergmuskeln etwas zum Spielen zu geben. Wir wussten ja nicht, dass wir an dem Tag noch Gelegenheit haben würden, die Muskeln zum brennen zu bringen. 

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Wir sind erstmal gemütlich über Meran nach Bozen gefahren und haben, wie fast jeden Tag, mal wieder etwas an den Platsches Fahrrad repariert. Dieses Mal wieder Platten vorne, neuer Schlauch, später neuer Mantel, neues Felgenband und neuer Schlauch. Während ich diesen Artikel schreibe, schraubt er übrigens gerade wieder. 

Aber zurück zur Tour. Nach Bozen dann konnten wir schön verfolgen, wie sich hinter uns die angekündigte Gewitterfront zusammenbraut. Weil es vor uns besser aussah, haben wir uns für das logische entschieden. Vollgas! 

Also mit gefühlten 800 Watt locker 30km im Sprint vor dem Unwetter geflogen. Das hat Stunden auch gut geklappt, bis wir mal wieder die obligatorische Reparaturpause eingelegt haben. Danach waren wir dann gewissermaßen in der Unwetterfront und klar war, die letzten 30km bis zum Gardasee wären zu gefährlich. Also Regensachen angezogen und eine Bleibe gesucht. Die haben wir mit einem wunderschönen Hotel in einem alten Haus in Calliano auch gefunden. Eine echte Perle und endlich mal ein Bett! Fühle mich wie neu geboren! 

Heute steht die Panoramatour am Gardasee bei bestem Wetter an.