Eine weitere Nacht in einem romantischen Nachtlager liegt hinter uns. Der Lech ist über Nacht nicht gestiegen und so haben nicht nur unsere Zelte, sondern auch wir die Nacht überstanden. Eine erfrischende Dusche im eiskalten Fluss später waren wir für unsere erste richtige Alpenetappe gerüstet.
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Der Einstieg war denkbar einfach und wir waren uns schon sicher, dass uns die Alpen nur deswegen wie der Turmberg vorkommen, weil wir nach den etlichen Kilometern und Höhenmetern einfach schon richtig gute Beine haben. Dann kam allerdings der erste richtige Anstieg. Wobei Anstieg das vielleicht nicht trifft, nach einer gefühlten Stunde senkrecht nach oben hatte ich wirklich Bedenken, ob ich neben dem Haarspray nicht auch noch Sauerstoffmasken hätte einpacken sollen. Vielleicht auch stattdessen, denn der Schweiß floss in Strömen aus allen Poren. Das hat leider nicht nur die Frisur zerstört, sondern auch das Zeug in die Augen gespült. Die Einheimischen müssen gerührt gewesen sein, wenn sie bei meinem Anblick dachten, mich rührt die tolle Landschaft zu Tränen… Wieder was für meine imaginäre Liste.
Als wir dann endlich oben waren und tatsächlich noch unterhalb der Baumgrenze waren, musste erstmal ein Foto her. Die anschließende Abfahrt währte leider nicht lange, denn unsere halbseidene Navigation per Handy hat uns einen üblen Mountainbiketrail hinaufgeführt. Wirklich tolle Strecke, wenn man ein tolles Mountainbike hat, mit unseren Böcken samt 100kg Beladung haben einfach nur noch die Bremsen geraucht. Insbesondere die an Platsches Bock. In diesen 6 Tagen hat er bereits:
- Den Schlauch vorne geflickt
- Das Ritzel hinten gewechselt
- Eine gebrochene Speiche gewechselt
- X-mal die Hinterachse geölt
- Die heissgelaufene Hinterradbremse geölt
All das kann uns aber nicht aufhalten. Nach dem Mörderanstieg und dem Ausflug auf den Profitrail war der Rest Schaulaufen bis Landeck. Morgen geht’s den Reschenpass hinauf und dann ist feiern angesagt!


















18. August 2017 um 13:03 Uhr
Ich bin immer noch schwer beeindruckt. Ich kenne die meisten Orte auf euren Fotos nur vom Auto aus.
Platsche, so ein Fahrrad hatte mein Vater in grün – allerdings nur um von der Schneidemühler Str. zum KSC zu fahren.
Ein Foto mit einer Ziege in den Bergen wäre schön. Wahlweise geht auch ein Foto mit einer Qualle, wenn ihr an der Adria angekommen seid.
Für die richtige midlife crisis empfehle ich euch einen Aufenthalt im Basislager des Mount Everest – selbstverständlich untrainiert und mit ausreichend Bier im Gepäck. Falls das zu teuer ist, könntet ihr auch einen Nähmaschinenführerschein machen.
Thomas und ich überholen euch morgen mit dem Wohnwagen – irgendwo am Fernpass. Wir sind die mit den Surfbrettern und den Mountainbikes auf dem Auto.
Rock on!!!
18. August 2017 um 23:38 Uhr
Die Strecke fahren wir 300 Mal. Bis jetzt hält der Bock, bis auf Kleinigkeiten. Foto mit Ziege kommt, versprochen.
Basislager??? Da steigen wir rauf mit ner Kiste Bier unterm Arm…easy!??
Wohin geht die Reise?
19. August 2017 um 10:03 Uhr
Vieste, Apulien!!
18. August 2017 um 9:32 Uhr
Den Trail kenn ich, fährt sich gut mit dem MTB! ? Weiter so!
18. August 2017 um 9:37 Uhr
Das glaube ich ;-). Mit Gepäcktaschen an jeder Seite, bis oben voll und noch einer Tasche quer drüber war das allerdings etwas herausfordernd. Da stand ja sogar für MTB „Schiebestrecke“ ?