Die letzte Nacht vor unserer Königsetappe hatten wir auf einem Campingplatz in Landeck verbracht. Nicht luxuriös, aber für unsere Zwecke ausreichend. 

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Heute morgen ging es dann auf die nächste Etappe. Unser Ziel war einfach nur über den Pass und nach Italien zu kommen – die Stunde der Wahrheit sollte heute also kommen. Zu Beginn war es wirklich lockeres einfahren, kaum Steigungen und wenn, wenn dann fahren wir die inzwischen ohne Mühe. So auch den Anstieg Richtung Martina in der Schweiz, den wir leider auf der Straße genommen haben – das schöne Zöllhäuschen am Inntalradweg haben wir also leider verpasst.

In Martina angekommen stand dann der größte Anstieg der heutigen Etappe bevor. In 11 Kehren geht es nach Nauders hoch. 11 Kehren später kann ich sagen – der Fernpass von gestern war 3 Schwierigkeitsgrade größer. Man fährt zwar ein paar Kilometer bergauf, aber alles machbar, da kann man neben Haarspray noch einen Anhänger mit einem Kasten Bier hochziehen. 

Trotzdem war das Gefühl, als wir oben waren, gigantisch. Selbst wenn noch ein paar Höhenmeter zum Reschenpass folgen würden, die meisten Höhenmeter (übrigens der gesamte Tour) hatten wir jetzt hinter uns. Unglaubliches Gefühl, die Alpen mit dem Fahrrad zu überqueren. Die Fahrt von Nauders nach Reschen war dann noch einmal ziemlich anstrengend, weil wir permanent Gegenwind hatten. 

Und dann kam der Reschenpass mit dem See und dem versunkenen Kirchturm. Wahnsinnig schön. 

Nach Reschen dann ging es wir erwartet Kilometer um Kilometer bergab, so dass wir heute etliche Kilometer gemacht haben. In spätestens zwei Tagen sind wir am Gardasee.