Endlich mal wieder eine Nacht in einem richtigen Bett. Nach Tagen im Zelt auf der selbstaufblasenden Matratze, auf der ich nachts immer aufwache, weil ich entweder an der Seite runterfalle oder der Körperteil, auf dem ich liege, gerade abstirbt, war das purer Luxus. Ich habe geschlafen wie Dornröschen. Apropos selbstaufblasende Matratze – die zeichnen sich offenbar dadurch aus, dass man sie doch selbst aufblasen muss, wenn man nicht Stunden warten will, bis sie hart ist. Ich hatte jedenfalls noch nie so viel Geduld, diesem Prozess, der in etwa dem des Aufblühens einer Agave entsprechen muss, zuzuschauen.

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Weiter ging es also nach der Nacht im Schloss für uns zwei Prinzessinnen Richtung Gardasee. Naja, natürlich nicht sofort, erstmal musste Platsches Bock mal wieder gerichtet werden. Mantel vorne. Hat er schön mit Seifenschaum eingerieben und gerichtet. Dann ging es aber weiter zum Gardasee. Naja, nicht ganz, erstmal ist auf einer rasanten Abfahrt an einer Schwelle auf der Straße Platsches Gepäckträger gebrochen. OK, immerhin mal ein neuer Defekt, den hatten wir noch nicht. Lies sich aber mit einem Gummiband fixieren, so dass es tatsächlich zum Gardasee weiter ging. 

Und dafür haben sich mal die Torturen gelohnt, echt toller Anblick. Natürlich mussten sofort die Bilder von uns in Siegerpose her. Danach sind wir am See entlang nach Garda gefahren, wo wir erstmal Strandparty gemacht haben. Lange tobte in uns der Kampf, ob wir aus Vernunft beim Bier bleiben oder jetzt die Eimer kommen lassen. Die Vernunft hat gesiegt. Ich mache mir Sorgen, ob wir nach der Tour noch die gleichen Menschen sind. 

Also wieder rauf aufs Fahrrad und ab nach Verona. Echt tolle Stadt, auch bei Nacht. Der Campingplatz hier ist allerdings grenzwertig, ich hasse Plumpsklos. Bilder erspare ich Euch, ebenso wie Details zu Verdauung, die in einer solchen Umgebung einfach aufhört…